Karl Arnold

dt. Karikaturist; ab 1910 ständiger Mitarbeiter, Redakteur und Teilhaber des "Simplizissimus"; kämpfte als politischer Karikaturist gegen jede Art von Gewalt und Unterdrückung, von Lüge und Dummheit an; Karikaturen u. a.: "Berliner Bilder", "Der Mensch ist gut, aber die Leut' san a Gsindel"

* 1. April 1883 Neustadt bei Coburg

† 29. November 1953 München

Wirken

Karl Arnold wurde am 1. April 1883 in Neustadt bei Coburg als Sohn eines Geheimrats geboren. Er erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der Industrieschule seines Geburtsortes. Danach besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München, wo Professor Raupp, Ludwig Löftz und Franz von Stuck seine Lehrer waren.

A. nahm am ersten Weltkrieg teil und war während dieser Zeit Mitarbeiter der "Liller Kriegszeitung", wovon zwei in den Jahren 1915 und 1916 erschienene Bände Zeichnungen unter dem Titel "Arnolds Kriegsflugblätter" Zeugnis gaben.

Seit dem Jahre 1910 war A. ständiger Mitarbeiter, Mitglied der Bild- und Textredaktion und Teilhaber des "Simplizissimus". Daneben war er freier Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften, u.a. auch des "Nebelspalter" (Zürich). Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der 1913 entstandenen "Münchner Neuen Secession", ausserdem der Zeitschrift "Mappe...